20100801

Kekse, Kuscheln, Kopfstimme. Oder auch einfach Jónsi.


Einzigartig und sehr melancholisch, so würde ich die zarten Klänge des Sigur Ros Frontmanns Jón Birgisson beschreiben. Mit seinem Soloprojekt „Jónsi“ hat er es nicht nur geschafft durch sein Album zu glänzen, sondern auch durch seine Live-Performance auf dem Melt !Festival.

Die Besonderheiten an Jónsi sind nicht nur die (teilweise wirre klingenden) isländischen Texte, sondern auch die Klänge einer mit Cellobogen gespielten E-Gitarre und seine Kopfstimme.


Mit Sigur Ros war er schon wirklich bekannt, allerdings muss ich gestehen, dass mir Jónsi noch besser gefällt. Gerade am Wochenende ist es einfach genau die richtige Musik um auf dem Sofa zu liegen und nichts zu tun. Er mischt in seinen Texten die isländische mit der englischen Sprache. Zusätzlich gibt es dann aber auch noch diese…nunja. Selbst erfundene Sprache,die eher klingt wie irgendwelche seltsamen Laute, aber durchaus schön.

Ich empfehle sein Album „Go“, welches zwar gerne als Pop-Album betitelt wird, ich es aber absolut nicht als Pop empfinde. Zwar gibt es Passagen, die ein bisschen Pop-ähnlich sind. Vergleicht man es allerdings mit dem, was heutzutage alles als Pop bezeichnet wird, so würde ich darum bitten Jónsi nicht in diese Schublade der ganzen Pop-Titanen mit hineinzustopfen.

Wäre Melancholie eine Musikrichtung, so wäre Jónsi (zumindest für mich) das Paradebeispiel.
dx

1 Kommentar:

  1. guter text...mir gefällt sigur ros, vor allem das letzte album aber besser :)...interessant ich habe das jonsi album garnicht als melancholisch empfunden, vor allem in kontrast zu sigur ros ( siehe untitled, oder meo blasnir oder wie es heißt :D)...eher fast glücklich, hoffnungsvoll..ka...jedenfalls schöner song ;)

    AntwortenLöschen